Was war passiert? Der Blondschopf lieferte sich einen Zweikampf mit Tolga Cokkosan, der Ball rollte ins Aus und Schiri Lukas Sauer gab Einwurf für Rot-Weiss. Da schleuderte Kaminski – spürbar mit den Nerven am Ende – einen Klumpen Erde mit Gras in den Essener Block. Tumulte und wüste Beschimpfungen bei den RWE-Fans. Die Wut war verständlich und nachvollziehbar.
Kaminski selbst gab sich nachher einsichtig. „Das war nicht in Ordnung, was ich da gemacht habe. Provokationen gehören dazu, aber sie sollten im Rahmen bleiben. Sowohl von mir, als auch von den Essener Fans“, sagte der Verler, der erst in der Schlussphase eingewechselt worden war.
Was hatte den Verler, der erst in der Schlussphase eingewechselt worden war und gleich auf „180“ war, so auf die Palme gebracht? „Natürlich kamen da Provokationen aus dem Block. Allein schon beim Warmmachen. Da hat man schon den ein oder anderen Liter Bier über die Schulter gekippt bekommen.“
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Wenig später gab es für Kaminski und den SC Verl die Genugtuung. Wenngleich auch der Verteidiger wusste, dass der Ausgleich – gemessen am Spielverlauf und auch in seiner Entstehung – so nicht erwartet worden war: „Die Essener haben das in der ersten Halbzeit sehr, sehr gut gemacht. Wenn man dann in der Nachspielzeit den Ausgleich macht, ist das natürlich sehr glücklich.“